Jean Rédélés zweiter Streich
A108: Renner mit Dauphine Genen
1958 führte Alpine den Typ A 108 ein, zunächst als Cabriolet, ab 1959 auch als Hardtop-Variante und als Coupé 2+2. Weitere Versionen waren das Cabrio Sport mit neuem Design und das zweisitzige Coupé Sport, die beide 1960 herauskamen. Als Motorisierungen dienten die 845-Kubikzentimeter-Maschine der Dauphine in Varianten mit 19 kW/27 PS und 25 kW/35 PS, das auf 904 Kubikzentimeter aufgebohrte Aggregat der Dauphine Gordini mit verstärkter Kurbelwelle und 32 kW/44 PS sowie die aufgebohrte Mignotet-Version mit 998 Kubikzentimetern und 44 kW/60 PS. Der Übergang von der A106 zur A108 war fließend. Oft machte nur die Ausstattung oder die Motorisierung den Unterschied aus.
Im September 1960 erschien bei der Tour de France Automobile als sechste Variante die Berlinette A108. Mit ihr wandte sich Alpine gezielt an Kunden, die das Fahrzeug im Motorsport einsetzen wollten. Der nur 1,12 Meter hohe Zweisitzer nahm mit der abgeflachten Frontpartie, den Scheinwerfern hinter Plexiglasabdeckungen, der schräg stehenden Frontscheibe, dem niedrigen Dach und der sanft abfallenden Heckpartie bereits die Form der legendären A110 vorweg, des späteren Stars im Alpine Programm. Für das bereits im Stand rasante Fahrzeug „verschärfte” Alpine nochmals die Motorenpalette: Die 998-Kubikzentimeter-Variante des Dauphine Motors leistete in der Berlinette 51 kW/70 PS und beschleunigte den Zweisitzer auf bis zu 185 km/h. Vier Scheibenbremsen hielten das Temperament im Zaum, damals auch bei weit stärkeren und exklusiveren Fahrzeugen keine Selbstverständlichkeit.
A108: Zahlen und Fakten
Bauzeit: 1958-1965
Motor: Reihenvierzylinder, im Heck eingebaut, mit 845 bis 998 cm3
Leistung: 19 kW/27 PS-51 kW/70 PS
Kraftübertragung: Hinterradantrieb
Abmessungen: Länge: 3,78-3,96 m; Breite: 1,45-1,49 m; Höhe: 1,13-1,22 m
Stückzahl: 236 Exemplare
Quelle: Alpine Presse-Service